Borderpipe
Die Borderpipe entstammt, wie der Name schon sagt, einer Grenzregion – und zwar der zwischen England und Schottland. Seine Blüte erlebte dieses Instrument dort im 18. Jahrhundert, als viele Städte über ihren eigenen "townpiper" (Stadtpfeiffer) verfügten. Heutzutage machen vor allem viele Folkbands Gebrauch von der musikalisch flexiblen Borderpipe, die auch über chromatische Möglichkeiten verfügt und meist auf A=440 Hz gestimmt wird. In den vergangenen Jahren wurde das Instrument vor allem durch Musiker wie Fred Morrison und Finlay MacDonald sowie durch Bands wie Daimh bekannt gemacht.
Im Gegensatz zu der Great Highland Bagpipe wird die Borderpipe meist durch einen Blasebalg mit Luft versorgt. Auf diese Art und Weise ist eine stabilere Intonation gewährleistet, da den feinfühligen Rohrblättern trockene Raum- statt feuchte Atemluft zugeführt wird. Die Bordungruppe setzt sich bei diesem Dudelsack oftmals aus einem Bass, einem Tenor sowie einem Quart- / Quintbordun zusammen. Aber auch Instrumente mit zwei Tenorbordunen, wie bei der Great Highland Bagpipe, sind üblich.